Sie bestimmen die Art und Weise, wie wir in Beziehungen gehen. Das kann uns helfen, unsere Stärken und Schwächen in Beziehungen zu verstehen.
Der Bindungsstil beeinflusst u.a. die Auswahl des Partners.
Wir alle haben einen hohen Bindungswunsch, aber auch schmerzhafte Erfahrungen mit Bindungen gemacht, und das kann dazu führen, dass wir uns nach Bindungen sehnen, aber in uns ein unbewusstes Programm dazu führt, dass wir genau das verhindern und zwar ohne das zu merken.
Da wir nur 5% Bewusstsein und 95% Unterbewusstsein haben, siegt im Konflikt immer unser Unterbewusstsein, es übernimmt die Regie. Wenn man das erstmal versteht, kann man damit arbeiten. Wenn wir Bindungen auf irgendeine Art und Weise mit Schmerz verbunden haben, dann herrscht in uns immer ein Kampf zwischen: Ich möchte Bindung und Ich habe Angst davor.
Kennst du das:
Hast du häufig Angst, dass dich dein Partner verlässt?
Überprüfst du ständig, ob zwischen euch noch alles o.k. ist?
Hast du oft Sorge etwas falsch gemacht oder gesagt zu haben?
Bist du schnell eifersüchtig und es fällt dir schwer zu vertrauen?
Wünscht du dir mehr Nähe und Zuwendung vom Partner als dieser bereit ist zu geben?
Stellst du deinen Partner auf ein Podest?
Empfindest du das Singleleben als sinnlos und leer?
oder:
Startest du nach einer Weile des Verliebtseins den Rückzug an, weil es dir vermeintlich zu eng wird?
Hast du das Gefühl für das Glück deines Partners verantwortlich zu sein?
Empfindest du Verbindlichkeit als Bedrohung?
Vermeidest du Beziehungen oder Nähe, um nicht verletzt zu werden?
Verschwinden deine Gefühle für den Partner nach einer kurzen Verliebtheitsphase?
Suchst du nach Fehlern beim Partner sobald es verbindlich wird?
Es ist möglich das Bindungsmuster zu beeinflussen. Das Wichtigste ist, zu erkennen, dass dieser Prozess nicht von heute auf morgen gelöst sein wird. Je bewusster du wirst, desto einfacher wird der Prozess.
Jedes Mal, wenn wir denken, wir müssen uns schützen, können wir nicht lieben.
Laura Malina Seiler